Analspiele Ratgeber

Analspiele sind alle Spiele, die den Analbereich (auf deutsch gesagt den Arsch bzw. genauer gesagt, die Rosette, das Arschloch, den Schließmuskel und den Enddarm) mit einbeziehen. Das geht vom einfachen Streicheln oder Lecken (auch “Rimming” genannt) der empfindlichen Rosette über das Einführen von Gegenständen – besonders beliebt sind dabei Buttplugs und Analdildos – bis hin zu Einläufen. Auch der Analverkehr fällt natürlich darunter.

Was gehört zu den Analspielen?

außer den Anal-Spielzeugen gehört natürlich auch der Analverkehr dazu. Analspiele haben eine sehr lustvolle Komponente. Berührungen im Analbereich lösen physisch ganz besondere Empfindungen aus. Das gilt für Männer wie für Frauen. Die Stimulation der vielen Nerven rund um den Anus überträgt sich auf die Prostata/Vagina und steigert so die Erregung. Dennoch mag nicht jeder Spiele, die den Bereich “da hinten” mit einbeziehen. Das liegt zum einen daran, dass diese angenehme Anallust sich oft nicht sofort einstellt, sondern erst nach einer gewissen Zeit der Gewöhnung – bei manchen allerdings leider auch gar nicht. Man darf es nicht schönreden – der Arschfick kann extrem unangenehm sein und sogar schmerzhaft. Am besten übt man mit schlankeren Gegenständen und gewöhnt sich langsam daran – dazu unten noch mehr. Ein anderer Grund, warum viele die Analerotik nicht lieben, ist die Konvention, wonach der Po nun einmal eine ganz intime Sache ist; und dort von der Natur zwar etwas hinaus soll, aber nicht hinein … Solche überholten Konventionen kann man, wenn sie beim Partner auftreten, manchmal überkommen, aber manchmal leider auch nicht. Wenn das nicht-Mögen stark und unumstößlich ist, also ein Tabu, muss der Partner dies selbstverständlich akzeptieren. Ist eine gewisse Experimentierfreude dennoch vorhanden, muss er noch vorsichtiger, behutsamer, langsamer und zärtlicher vorgehen, als dies ohnehin bereits angebracht ist.

Intimpflege anal

Einer der Gründe, warum viele den Analsex nicht mögen, ist mangelnde Körperpflege. Die Gerüche am Po können schon verdammt unangenehm sein. Wer da auf gute Körperpflege achtet, kann damit oft schon seinen Teil dazu beitragen, dass der Partner seine Scheu vor dem Posex überwindet. Dass man sich nach dem “großen Geschäft” gründlich abputzt, das versteht sich von selbst. Trockenes Klopapier reicht da aber oft nicht; besser ist es, feuchtes zu benutzen oder aber gleich zu einem Waschlappen zu greifen. Wer für den Analverkehr einen richtig sauberen Po haben will, der darf seine Reinigung allerdings nicht auf die äußeren Bereiche beschränken; da ist auch eine Darmreinigung mit einem Einlauf angesagt; dazu unten noch mehr. Wer das öfter macht, für den kann sich lohnen, dafür eine spezielle kleine Analdusche anzuschaffen. Die übrigens auch gut für anale Stimulierung sein kann …

Übrigens hilft der frischgewaschenste Po nichts, wenn man anschließend eine schmutzige Unterhose anzieht! Vor erotischen Abenteuern sollte frische Wäsche ebenfalls eine Selbstverständlichkeit sein. Auch ein wenig Parfüm, möglichst nicht direkt im empfindlichen Analbereich aufgetragen, sondern daneben, kann wahre Wunder wirken.

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Analspiele: Wie und womit?

Die meisten Analspiele beinhalten das Einführen bestimmter Gegenstände. Grundsätzlich ist natürlich bei allen diesen Spielen äußerste Vorsicht geboten. Gerade wenn man mit Analspielen beginnt, sollte man sich bzw. den Partner weder überschätzen noch überfordern, sondern ganz langsam, sozusagen klein anfangen – im wahrsten Sinn des Wortes. Man muss nicht gleich die ganze Faust einführen (sich also am sogen. Fisting versuchen). Abgesehen davon, dass das in den meisten Fällen ohnehin anfangs gar nicht oder nur mit schweren Verletzungen funktionieren würde. Ein kleiner Finger reicht auch erst einmal. Selbst der kann, wenn man völlig ungeübt ist, schwierig genug einzuführen sein und so starke Druckgefühle auslösen, dass man es nur wenige Sekunden aushält.

Achtung: Immer für eine ausreichende Entspannung sorgen (was unter Umständen ein wenig dauert und ein wenig liebevolle Fürsorglichkeit braucht); und immer ausreichend Gleitmittel verwenden! Von letzterem lieber zu viel als zu wenig. Am besten geeignet sind die speziell dafür vorgesehenen handelsüblichen Gleitmittel – auch wenn sie meist erheblich teurer sind als die ebenfalls sehr gleitfähige Vaseline. Dafür gibt es einen Grund. Bei Analspielen ist infolge der erhöhten Infektionsgefahr ein Schutz unerlässlich. Die spielende Hand, der eindringende Finger sollte auf jeden Fall einen Einweghandschuh tragen. Die gibt’s nicht nur in der Apotheke, sondern inzwischen auch in Drogerie- und vielen Supermärkten. Dies sollte ebenso selbstverständlich sein wie das Kondom auch beim Analverkehr; wobei es dafür übrigens von vielen Herstellern eine spezielle, strapazierfähigere Sorte gibt. Ein Kondom sollten dabei auch Paare benutzen, die ansonsten ungeschützten Verkehr haben. Dies vor allem dann, wenn Anal- und Vaginalverkehr sich abwechseln; Darmflora und Scheidenflora sind sehr inkompatibel … (Dass man das Kondom beim Wechsel mitwechselt, versteht sich von selbst.)

Etwas schwieriger ist da der Schutz der Zunge beim Rimming. Hier tut es notfalls ein Handschuh oder ein simples Stück Haushaltsfolie vor dem Mund. Es gibt aber auch speziell dafür vorgesehenen Mundschutz – in der Apotheke und nicht gerade billig. Jedenfalls, das Gleitmittel sollte diese betreffende Schutzschicht natürlich nicht angreifen. Was bei fetthaltigen Mitteln wie etwa der beliebten Vaseline jedoch der Fall wäre. Wobei Vaseline allerdings den Vorteil hätte, dass man kaum nachfetten müsste – bei den anderen, wasserlöslichen Substanzen muss dagegen regelmäßig nachgenommen werden. Am einfachsten ist es, wenn das “Opfer” mit den ersten Übungen selbst beginnt. Die erste Reaktion des Schließmuskels (eigentlich sind dies mehrere, ringförmige Muskeln, die den Darm abschließen) auf das Eindringen von irgendetwas ist nämlich ein festes Zusammenziehen. Dies geschieht reflexartig. Dieser Reflex muss mit viel Vorsicht und Geduld langsam so überwunden werden, dass ein wirkliches Eindringen möglich ist. Man presst einfach so lange von außen dagegen, bis der Reflex sich ausreichend überwinden lässt, um zunächst einen Finger ganz langsam und Stück für Stück einzuführen. Hat es mit einem Finger geklappt, kann man es mit zweien, dann dreien probieren – sich langsam steigern.

Dasselbe gilt für die Verwendung von Gegenständen. Mit denen man sinnvollerweise erst beginnt, nachdem man die “Fingerübungen” hinter sich hat. Denn während die Finger sensibel auf etwaige Probleme reagieren, tun tote Gegenstände das nicht – hier braucht es erst den Aufschrei des Partners, bis man innehält. Und dann kann die erste Wunde bereits gerissen sein. Selbstverständlich kann man sich auch nicht alles in den Arsch schieben; so oft entsprechende Aufforderungen im Alltag auch gedankenlos ausgesprochen werden …

Absolut tabu sind Dinge, die zerbrechen können (hier sollte man die Kraft keinesfalls unterschätzen, die ein reflexartig sich zusammenziehender Schließmuskel ausüben kann!). Also Gegenstände aus Glas oder dünnem und/oder hohlem Plastik. Dasselbe gilt für scharfkantige und/oder spitze Dinge, die lebensgefährliche Verletzungen hervorrufen können. Dasselbe gilt übrigens auch für Fingernägel; feilen Sie Ihre Prachtstücke besser zurecht, bevor sie sich als messerartige Waffen auswirken können. Wichtig ist jedenfalls, dass die Gegenstände am unteren Ende eine ordentliche Verdickung aufweisen, damit sie auch bei reflexartigen Bewegungen nicht aus Versehen ganz im Hintern verschwinden; ein Betriebsunfall, der in aller Regel einen Arztbesuch oder gar die Notfallaufnahme im nächsten Krankenhaus erfordert. Nicht, dass die Peinlichkeit der Umstände einen davon abhalten sollte, die notwendige Hilfe zu suchen. Die Ärzte und Schwestern haben schon ganz andere Dinge gesehen. Und wenn sie etwas zu lachen haben – wem schadet das? Schlimmer sind ja wohl Verletzungen, die jemand einem anderen absichtlich zugefügt hat. Dafür muss man sich schämen; für schiefgegangene erotische Experimente nicht.

Am vernünftigsten ist es, wenn man auf speziell dafür gefertigte Buttplugs und Anal-Dildos zurückgreift. Plugs sind dabei sogen. Stöpsel oder Stecker, Dildos eine – auch simplifizierte – Nachbildung des Penis. (Aber fragen Sie mich jetzt bloß nicht nach den Unterschieden in jedem Einzelfall …) Sofern man auf Schnickschnack oder Platin als Material verzichtet, müssen diese so teuer auch gar nicht sein. Wobei man schon auf Qualität achten muss, das heißt vor allem auf glatte, nahtfreie Oberfläche. Lieber ein paar Euro mehr bezahlen – als sich einen inneren “Wolf” reiben. Und sozusagen vorgefertigte Gegenstände zu nehmen, ist ohnehin allemal besser, als etwas Falsches zu wählen und sich damit zu verletzen. Von normalen Dildos kann man übrigens auch nur abraten – ihnen fehlt die Verdickung, und infolge der schnellen Bewegung können sie sich innerhalb kürzester Zeit an Stellen vorarbeiten, an denen man sie gar nicht haben will.

Auch bei den Gegenständen beginnt man natürlich mit dem “kleinen Finger” und steigert sich langsam bis zum massiven Plug. Zumindest anfangs sollten die Analspiele zeitlich nicht zu sehr ausgedehnt werden – so reizvoll für manche auch gerade das Langzeittraining als Erziehungsmethode oder Unterwerfungsbeweis sein mag. Die Muskeln im Analbereich müssen sich langsam an die erforderliche Ausdehnung gewöhnen. Das eigene Wohlbefinden – respektive die Erträglichkeit des Unbehagens … – sind eine ganz gute Richtschnur für die Steigerung etwa der Tragedauer von Buttplugs. Siehe im übrigen dazu auch unter “4. Wie lange?”

Bei den Einläufen (auch Klistier, Enema – dem Einfüllen von Flüssigkeiten in den Darm) sind noch andere Dinge zu beachten. Außerdem liegt der Reiz für die Liebhaber dieser Spiele oft zusätzlich in dem unangenehmen Druck und der Unmöglichkeit, ihn lange auszuhalten – also in verstärkter Demütigung und etwas, das beinahe oder tatsächlich einem Schmerz nahe kommt. Damit beschäftigen wir uns absichtlich hier nicht, da dies das Thema zu sehr ausweitet. Ansonsten kann ein solcher Einlauf auch eine Einleitung zu Analspielen der anderen Arten sein – denn natürlich spielt es sich mit gereinigtem Darm erheblich leichter und angenehmer für beide Partner. Ein spezielles Thema sind sodann auch Analspiele mit Reizstrom; hierzu vielleicht später einmal mehr.

Was ist zu beachten

Eigentlich ergibt sich dies bereits aus den Hinweisen oben. Um es aber besonders deutlich zu machen, stellen wir die Gefahren hier nochmals heraus. Überfordern Sie sich nicht. Gehen Sie nicht zu schnell vor, und streben Sie keine unerreichbaren Grenzen an. Es soll Menschen geben, die einen kompletten halben Arm aufnehmen können; aber sind wir hier bei einer Olympiade? Im Zweifel bekommt die eigenen Rekorde außer dem Partner ohnehin keiner mit. Oder wollten Sie die Herausgeber des Guiness Book darüber informieren? Außerdem – was hilft Ihnen eine Eintragung dort, wenn die durch zu hastiges Vorgehen entstandenen Hämorrhoiden Ihnen jede Freude am Erfolg vergällen?

Achten Sie darauf, was Sie sich in den Arsch schieben (lassen).
Sie essen nicht alles – warum sollte das am anderen Ende unterschiedlich sein?

Ob jemand Analspiele auch dann mag, wenn er Hämorrhoiden hat, muss er selbst entscheiden.
Auf jeden Fall sollte er dabei dann besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit walten lassen.

Ignorieren Sie mögliche Komplikationen nicht, als da vor allem wären Blutungen und Schmerzen:

  • ziehende Schmerzen (mögliche Ursache: Überdehnung)
  • stechende Schmerzen (mögliche Ursache: Verletzung)
  • stechende Schmerzen (mögliche Ursache: Muskelriss mit der Folge wahrscheinlich dauerhafter Inkontinenz!)
  • dumpfe Schmerzen, die ab und zu schneidend werden (mögliche Ursache: Wundscheuern wegen zu wenig Gleitmittel)
  • Blutungen (mögliche Ursache: Wundscheuern; Risse)
  • Fieber, eventuelle weitere Beschwerden nach Beendigung der Spiele (mögliche Ursache: Infektion)
  • Besonders gefährlich: Blutungen verbunden mit krampfartigen Schmerzen, Bewusstlosigkeit – Lebensgefahr! Sofort den Notarzt alarmieren!

In all diesen Fällen ist das Spiel, falls es noch andauert, sofort zu beenden.
(Achtung: Für das Herausziehen von Gegenständen aus dem Hintern gilt dasselbe wie für das Einführen: Schön langsam und vorsichtig! Auf keinen Fall rasch und ruckartig!)

Man kann in weniger gravierenden Fällen zwar zunächst versuchen, mit Wundsalbe (Bepanthen, Blistex), Kühlung (Eis, kalten Waschlappen) und Schonung den Zustand zu verbessern. Ganz leichte Blutungen, die in kürzester Zeit aufhören, sind oft wenig besorgniserregend. Aber auch sie müssen beobachtet werden, denn im Analbereich können auch kleine Wunden infolge der erhöhten Infektionsgefahr großen Ärger machen. Tritt eine Besserung nicht sehr bald ein, ist ein Arztbesuch unumgänglich. Dasselbe gilt für schwerere Fälle ohnehin.

Das Gefährliche ist, dass das Rektum, der Enddarmbereich direkt anschließend an den Schließmuskel, weitgehend schmerzunempfindlich ist.
Umso sorgfältiger müssen alle ungewohnten Symptome beobachtet werden.

Wie lange sollten Analspiele dauern?

Es ist individuell völlig unterschiedlich, wie lange zum Beispiel ein Buttplug getragen werden kann/darf. Es hängt vom körperlichen Zustand, der Größe des Plugs und vom Training ab. Dass man mit dem Training langsam beginnt, wurde bereits erklärt; ebenso wie die nötige Vorsicht bei der Auswahl der Gegenstände und das Benutzen von ausreichend viel Gleitmittel.

Grundsätzlich spürt man eigentlich selbst, welche Dauer noch erträglich ist. Falls man also mit dem Umfang, an den man sich herangetastet hat – möglicherweise täglich einer Stunde über mehrere Tage hinweg – keine Probleme hat, spricht eigentlich nichts gegen eine Fortsetzung dieser Übung. Solange man die Folgen beobachtet und auf Dinge achtet, die alarmieren.

Richtig ist nämlich, dass eine zu lange Verweildauer durchaus zu Schwierigkeiten führen kann. Einmal kann die Analschleimhaut durch den Druck geschädigt werden. Schmerzen, Blutungen sind hier ein ernsthaftes Warnzeichen, das zur umgehenden Beendigung und einer Pause führen muss. Nach dem Verheilen kann man dann langsamer wieder beginnen. Ziehende Schmerzen deuten sodann auf eine Überdehnung hin, schneidende auf eine Verletzung. Und wer nicht genügend Gleitmittel benutzt, kann sich wundscheuern. Alles Signale, die nicht ignoriert werden dürfen.

Ebenfalls unangenehm ist das mögliche Erschlaffen des Schließmuskels bei übertriebenem Training, das zu leichter Inkontinenz (Bremsspuren) führt. Zwar gibt sich das idR innerhalb weniger Tage oder Wochen wieder (wenn nicht, sollte ein Arzt hinzugezogen werden). Besser ist es allerdings, den Schließmuskel gleich nicht nur zu dehnen, sondern zu trainieren. Das geht, indem wechselweise kleine und größere Plugs benutzt werden. Ansonsten helfen auch dieselben Gymnastikübungen, die Frauen nach der Entbindung zum Training des Beckenbodens empfohlen werden. Falls es einem Mann unangenehm ist, ein entsprechendes Buch in der Buchhandlung zu besorgen, hilft ihm hier das Internet einmal direkt mit Übungsbeispielen und indirekt mit Online-Shops weiter. Auch hier gilt grundsätzlich wieder: Überfordern Sie sich nicht. Beim Analsex geht es nicht um höher, dicker, länger, sondern um die anale Lust.

Der Einlauf

Die geeignetsten Utensilien für einen Einlauf sind Pumpballons, Irrigatoren (Behälter mit einem Schlauch, durch den die Flüssigkeit langsam in den Körper läuft) oder direkte Einmal-Klistiere aus der Apotheke – die aber auch in entsprechenden Online-Shops (sowie in vielen erotischen Shops, dort allerdings in der Regel teurer) über das Internet bestellt werden können. Eine Suchmaschine hilft hier schnell, eine Bezugsquelle dafür zu finden. Meistens liegen diesen Geräten auch Gebrauchsanweisungen bei. Für erste Übungen kann man es auch mit einer “normalen” Spritze versuchen – sofern man beim Einführen sehr vorsichtig ist und viel Gleitmittel benutzt; was übrigens in jedem Fall sehr zu empfehlen ist.

Hygiene ist in diesem Zusammenhang natürlich besonders wichtig. Also Handschuhe anziehen, geeignete Unterlagen verwenden (am besten Gummitücher o.ä. – zu besorgen ggf. in der Babyausstattungsabteilung), Handtücher bereithalten, alles vorher und nachher sorgfältig reinigen. Die beste Lage für ein Klistier ist eine entspannte Seitenlage mit angewinkelten Beinen, mit dem oberen etwas weiter vorne. Man kann sich den Einlauf selbst machen; einfacher ist es aber, wenn jemand anderes dies tut. An Flüssigkeit sollte man sich auf lauwarmes Wasser und zumindest beim ersten Mal auf eine Menge von höchstens 1/2 (einem halben) Liter beschränken. Diese Menge ist einerseits absolut ausreichend, andererseits aber auch dann zu verkraften, wenn man sehr empfindlich ist. Nicht beeindrucken lassen durch die z.T. erfundenen Stories, in denen jemand 4 Liter oder mehr aufnimmt! Eigentlich ist bei höchstens 2 Liter Schluss; und selbst damit haben die meisten große Probleme. Wir sind nicht bei einer Olympiade – die Menge ist nicht entscheidend.

Alle Formen von Zusätzen (Salz, Seife, Kaffee, Alkohol) bilden eine gewisse Gefahr, und die meisten raten dazu, ganz auf sie zu verzichten. Seife verursacht meistens ebenso wie zu kaltes oder zu heißes Wasser Bauchkrämpfe. Alkohol wirkt hier so viel schneller und massiver, dass man zumindest extrem vorsichtig sein muss. Kaffee reizt den Darm, reinigt ihn aber auch – Kaffee-Einläufe werden manchmal auch aus gesundheitlichen Gründen gemacht. Milch, Joghurt, Honig können wegen des enthaltenen Zuckers Pilze in den Darm tragen. Und eine solche Pilzinfektion kann eine sehr unangenehme und langwierige Sache sein. Allenfalls ist, vor allem bei häufigen und lange gehaltenen Einläufen, eine weniger belastende isotonische Salzlösung zu überlegen, die es als Ringerlösung in Apotheken fertig zu kaufen gibt. Man kann sie auch selbst herstellen mit 9 Gramm Kochsalz auf 1 Liter Wasser. Und was man auch gut nehmen kann, sind Kräutertees (Kamille vor allem); nicht zu heiß sollten sie allerdings sein. Jedenfalls sollte man nichts in Berührung mit der Darmschleimhaut bringen, was man ungern an anderen sensiblen Schleimhäuten wie beispielsweise im Auge spüren möchte!

Eine sanfte Bauchmassage während des Einlaufs und direkt nach dem Einfüllen bringt eine große Erleichterung und hilft, den Zustand länger durchzuhalten. Wie lange man es mit dieser Flüssigkeit aushält, muss man ausprobieren. Für den Anfang sind wenige Minuten ausreichend. Falls es zu Bauchkrämpfen kommt und eine Massage keine Erleichterung verschafft, sollte man lieber abbrechen und die Toilette aufsuchen. Vielen hilft ein Buttplug, das Durchhaltevermögen zu steigern. (Außerdem kann dann auch nichts heraus tropfen, was sonst nahezu unweigerlich geschieht.) Auch erotische Massagen und Spiele können, wenn man nicht übertreibt, durch Ablenkung dieselbe Wirkung haben. Viele Männer und manche Frauen sind mit Einlauf auch besonders empfindlich – was natürlich einiges an Möglichkeiten bietet …

Das Nachher gestaltet sich schlicht so, wie man selbst und der Partner es sich vorstellen; je nachdem, ob ein Einlauf zur Reinigung vor Analverkehr, zur Steigerung der Lustgefühle, als Straf- oder Erziehungsmaßnahme gedacht ist. Oft belässt man es auch nicht bei einem Einlauf, sondern führt zunächst einen mit weniger Wasser relativ schnell (aber immer noch sehr vorsichtig!) als Reinigungseinlauf aus, nach dem sehr bald entleert wird, und verwendet dann einen weiteren für ausgedehntere Spiele.

Was man nicht tun sollte:

  • keine gefährlichen Zusätze verwenden (und fast alle sind gefährlich)
  • zu schnell, zu viel oder kaltes oder heißes Wasser bzw. Mineralwasser mit Kohlensäure einfüllen (Gefahr von Krämpfen)
  • Warnsignale wie Krämpfe etc. ignorieren
  • unvorsichtig und grob vorgehen beim Einführen von Klistier etc. (Gefahr der Verletzung von Rosette und Darmschleimhaut)

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